Schon
gleich nach Kriegsende setzte die
französische Militärregierung Herrn
Aloys Blümling als Ortsvorsteher ein.
Als solcher musste er jedoch aus
gesundheitlichen Gründen schon bald
abtreten. Er gab sein Amt an Alois Nelius
ab. Es folgten dann in kurzen Abständen
Josef Blümling und Karl Krötz. Am 1.
Oktober 1945 begann nach einjähriger
Unterbrechung wieder der Schulbetrieb,
der allerdings als provisorisch zu
bezeichnen war. Es gab nur einen
Unterrichtsraum, und dieser hatte eine
schlechte Helligkeit, da viele
Fensterscheiben kaputt waren und mit
Sperrholzplatten oder Pappe ersetzt
wurden. Außerdem zog ständig der Wind
durch die Ritzen. Die zwei übrigen Säle
waren an die Firma Meyer vermietet,
welche die Ellerer Brücke reparierte. In
diesem Räumlichkeiten waren die
Bauarbeiter untergebracht. Als
Gegenleistung versprach das
Bauunternehmen, das gesamte Schulhaus in
Ordnung zu bringen, sobald sie die
Kriegsschäden an der Brücke behoben
hat. So stand also nur ein desolater
Schulsaal für die Unterrichtung von 95
Kindern zur Verfügung. Da infolge der
Entnazifizierung Herr Lehrer Schneiders
aus dem Amte ausgeschieden war, musste
Frl. John den Unterricht für die
Grundstufe (vormittags die 1. bis 4.
Klasse) und die Oberstufe ( nachmittags
die 5. 8. Klasse) verrichten.
Dabei wurde des öfteren der Unterricht
empfindlich gestört, weil die
Bauarbeiter auf dem Schulhof lautstark
Bauteile zurecht schnitten und zusammen
schweißten. Darüber hatte sich die
Lehrerin des öfteren ohne Erfolg zu
haben, beim Bürgermeister beschwert.
Im gleichen Jahr fand in der Zeller
Volksschule eine achttägige Versammlung
der gesamten Lehrerschaft des Kreises
statt. Sie begann mit einem feierlichen
Pontifikalamt, das Abt Dr. Ebel von St.
Matthias in Trier hielt. In den folgenden
Vorträgen wurde insbesonders über die
wahre Demokratie, die Werte der Bibel und
die Humanität im Umgang mit Menschen
referiert.
Es gab einen harten Winter. Die
ältesten Leute konnten sich nicht
vorstellen, dass sie einen solch
langen und kalten Winter erlebt haben.
Von Weihnachten 1946 bis März 1947 lag
dauernd Schnee. Die Mosel war von Koblenz
bis Trier zugefroren. Da die Leute seit
Kriegsende ohne Holz- und
Brikettszuteilungen auskommen mussten,
waren sie auf ihren eigenen
Brennmaterial-Vorrat angewiesen, den sie
sich durch raffen von Abfallholz in den
Wäldern aufbesserten. In dieser
Tätigkeit waren auch Kinder
beschäftigt. Die Leute litten sehr unter
der Kälte, besonders in den Städten.
Die Zeitungen meldeten viele Todesfälle
durch Erfrieren.
Auch die Schule litt an
Brennstoffmangel. Kinder brachten
zeitweise zum Schulbesuch Brennholz mit,
was aber schließlich auch nicht mehr
möglich war, weil es im Elternhaus zu
sehr benötigt wurde. So ordnete die
Regierung Kälteferien an.
Nach dem überaus kalten Winter folgte
ein noch nie da gewesener heißer und
trockner Sommer. Vom 15. Juni bis Anfang
Oktober 1947 gab es nur einen einzigen
Gewitterregen. Grummetheu konnte keines
gemacht werden. Die Wiesen waren kahl wie
im Winter. Kartoffeln gab es fast keine.
Manche Leute ernteten nicht so viel, wie
sie gesetzt hatten. Das Obst blieb dünn.
Zu diesem Elend machte sich auch noch
eine gewaltige Wildschweineplage
bemerkbar, weil die Deutschen keine Jagd
ausüben durften. Dieses Recht nahmen
sich die Franzosen, die aber
offensichtlich das Wildschweinefleisch
verschmähten. Rudel von 30 Stück wurden
gezählt. So fingen sogenannte Wilderer
viele Schweine mit Fallen und Schlingen,
was wiederum streng verboten und strafbar
war, da auch Wild, was die
Besatzungsmacht schätzte, in diese
Fangvorrichtungen geriet.
Die Trockenheit zeigte jedoch auch
einen Vorteil. Sie erzeugte einen guten
Wein. Mostgewichte bis 95° Öchsle
wurden im Frauenberg gemessen bei 7
8 o/oo Säure. Am 18. Oktober
begannen die 14tägigen Herbstferien. So
war der Neefer Schuljugend Gelegenheit
gegeben, ihren Eltern bei der Weinlese zu
helfen.
Es bestand eine allgemeine große
Warennot, und es bildete sich der
Schwarzhandel mit schlimmen Folgen. Aus
den Moseldörfern fuhren täglich einige
Tausend Menschen mit Wein in das
englische Gebiet um Brot, Schuhe, Stoffe
und Haushaltsgeräte zu tauschen. Die
Polizei war machtlos geworden gegen diese
Erscheinungen.
Viele Menschen sorgten nicht nur für
sich, sondern sie trieben einen
regelrechten Tauschhandel. Das Geld hatte
nur noch einen Wert für Waren, die es
gegen Lebensmittel-Karten gab, und das
war nicht viel. Man unterschied
Selbstversorger, Teilselbstversorger und
Normalverbraucher. Die Zuteilung an Brot
betrug pro Tag 200 Gramm. Kartoffeln gab
es á Person 3 Zentner für das Jahr. Was
fehlte, was besonders Fett und andere
kalorienhaltige Nahrungsmittel.
Ein Weinbergsarbeiter bekam
durchschnittlich 5 Flaschen Wein pro Tag,
eine Frau 3 bis 4 Flaschen. Oft wurde
auch das Mittagsessen gestellt. 4 Heringe
kosteten 1 Flasche Wein; für 1 Paar
Schuhe musste man 30 40 Flaschen
hergeben. Ein Zentner Kartoffel bekam man
für 8 Flaschen. Eine Fl. Wein wurde im
Schwarzhandel mit 40 50 Mark
bezahlt. Von einem Lehrer-Gehalt für 2
bis 3 Monate bekam man 1 Paar
Arbeitsschuhe (700 bis 800 Mark). Ein
Familienvater beklagte, dass er für
seine drei Kinder schon seit 7 Jahren
keine Schuhe und Kleider mehr kaufen
konnte. Was man brauchte, musste man sich
schwarz besorgen also auf
unerlaubte Weise.
Eine große Hilfe für die Ernährung
waren die Bucheckern. Gott sei es gelobt
gab es reiche
Bucheckererjahre. Ungeheure
Mengen dieser kostbaren Ölfrucht wurden
von den Dorfbewohnern eingebracht, so
dass auf diesem Wege ein beträchtliches
Quantum an Öl zusätzlich in die
Haushalte kam. Bei den amtlich
zugelassenen Ölmühlen konnten 10 Pfund
Buchecker gegen 1 Liter Öl eingetauscht
werden. Aus Eckern wurde auch
Bucheckerwurst gemacht. Dann
wurden die Kerne zerquetscht, und diese
Masse wurde so gewürzt, als würde man
aus dem Fleisch vom Schwein Wurst machen.
Auch Traubenkerne wurden aus Trestern
herausgesiebt, um auch diese zu Öl
mahlen zu lassen. Zu der Ölmühle im
Springiersbacher Tal fuhr ein
Sammeltransport. Es gab in Neef nur noch
einen benutzbaren Traktor.
In dem von Bomben so sehr zerstörten
Unterdorf entfaltete sich eine rege
Bautätigkeit. Jeder Hausbesitzer
bemühte sich mit Hilfe seiner Söhne,
Nachbarn und Freunden, sein beschädigtes
oder gar gänzlich zertrümmertes Heim
wieder herzustellen. Das Baumaterial
konnte nur gegen Tauschware angeschafft
werden. Dabei spielte der Wein die
allergrößte Rolle. Es wurden aber auch
Wertgegenstände wie z. B. Schmuck,
Silbergeschirr, Gemälde und Pelzjacken
für Bimssteine, Zement und Stahlträger
hergegeben.
Auch die Kirche wurde renoviert. Sie
erhielt im Laufe des Sommers 1946 neue
Fenster und wurde geschmackvoll
ausgemalt. Zur Beschaffung des Glases und
notwendiger Farben wurde von den
opferfreudigen Einwohnern viel Wein als
Tauschware gespendet.
Im Sommer 1946 wurde der Bahnverkehr
wieder aufgenommen. Da aber die Brücke
in Eller noch nicht wieder hergestellt
war, mussten die Reisenden den Weg über
Bremm zu Fuß machen, um den Anschluss
nach Koblenz in Eller oder in Neef nach
Trier zu erreichen. In Neef ging es mit
der Moseltalbahn durch das ganze Moseltal
nach Trier, da auch die Brücke in Bullay
zerstört war. Es gab also zwischen Neef
und Eller keine Eisenbahnverbindung mehr.
Verschiedene Lastautos aus der Umgegend
und ein kleines Motorboot, das in Neef an
der Fährrampe ankerte, gaben den
Reisenden Erleichterung und
transportierten das Gepäck zwischen den
beiden Dörfern. Längst nicht immer
standen aber diese motorisierten
Gefährte bereit. So versammelten sich am
Neefer Bahnhof stets eine Anzahl von
Leuten, dazu gehörten auch Kinder, die
mit einer Karre oder einem Wägelchen um
den Gepäck-Transport warben, der bis zur
Fähre, oder auch durch den Bremmer
Calmont bis nach Eller ging und
das für einen recht niedrigen Preis in
Reichsmark. Wenn ein Zug ankam, gab es
immer hektische Betriebsamkeit. Alle
Transporteure wollten einen
Auftrag haben. Ich selbst war als
8jähriger an diesem Unterfangen auch
emsig beteiligt, bot allerdings nur einen
leichten Transport bis hin zur Neefer
Fähre an. Wenn mich also jemand
anspracht: Wie komme ich zur
Fähre? war das Geschäft so gut
wie im Sack. Wir hatten ja in
dieser wirren Zeit so gut wie keinen
Schulunterricht, und so verpasste ich
kaum einen ankommenden Zug. Die Züge
kamen eigentlich immer recht planmäßig
an. Ich war so voller Eifer und
Geschäftstüchtigkeit, dass ich einmal
nachts durch unser Haus geschlafwandelt
habe und meine Tante, die aufgeregt im
Nachthemd erschien, gefragt habe:
Wie komme ich zur Fähre? Ich
hatte schließlich eine Summe von 500
Reichsmark erwirtschaftet, die jedoch
später wertlos geworden war. Aller Eifer
und Einsatz war somit umsonst, was mich
sehr traurig machte.
Mit der Fertigstellung der Ellerer
Brücke im Dezember 1946 verließen die
Baufirma Meyer und ihre Arbeiter, die ja
in den Neefer Schuleräumen einquartiert
waren, unser Dorf. Die Schulsäle wurden
von der Fa. Mayer in Ordnung gebracht. Es
konnte wieder ein normaler Unterricht
stattfinden. Am 15. März wurde Herr
Lehrer Thiesen von Alf nach Neef
beordert. Er übernahm die Oberstufe, mit
43 Kindern. Die Unterstufe zählte 49
Kinder und wurde von Frl. John
unterrichtet. Ein wahrer Segen für alle
schulpflichtigen Kinder war die
Schulspeisung. Dieses Programm wurde von
den Amerikanern eingeführt und
finanziert. Zur großen Pause wurde eine
Mahlzeit angeliefert, die recht
schmackhaft war. Als Getränk gab es
schon mal Kakao dazu. Es wurde auch schon
einmal eine kleine Tafel Schokolade
ausgegeben.
Nach einem milden Winter (1947
1948) brachte uns der Frühling fast
sommerliches Wetter. Man rechnete
wiederum mit einer Trockenheit. Doch Ende
Mai setzte eine langanhaltende Regenzeit
ein, und es gab eine reiche und gute
Ernte, so dass Winzer und Landwirte Gott
nicht genug danken konnten. Am 22. Juni
1948 wurde das alte Geld durch die DM
ersetzt. Für 60 Reichs-Mark bekam jeder
in den Westzonen wohnende Deutsche
zunächst 40 Deutsche-Mark und am 5.
September nochmals 20 D-Mark. Sparkonten
und Schuldkonten wurde 1 : 10 abgewertet.
Bei aller Not und Armut die vorhanden
waren, gab es auch recht positive
Geschehnisse und Entwicklungen. Es gab
wieder elektrisches Licht, was den
gesamten Alltag bereicherte. Einer half
dem anderen. Man fing an zu feiern. Ein
erstes Weinfest fand statt. Die Kirchweih
wurde drei Tage gefeiert. Es gab dann in
zwei Dorf-Sälen Kirmestanz. Den Wein
brachte man sich von zu Hause mit und
zahlte dem Wirt das sogenannte
Stoppelgeld. Das
sonntägliche Hochamt war ein Erlebnis.
Ein 80köpfiger Chor sang. Die
Nachbarschaft besuchte Verwandte und
Freunde im Dorf. Zusammen ließ man sich
den selbstgebackenen
Kirmeskuchen schmecken. Und
wenn die jährlich Wallfahrt nach Klausen
stattfand, war der Ort wie ausgestorben.
Ein Erlebnis, das mich heute noch
beeindruck war, dass man bei der
Kartoffelernte auf dem Berg das
Engel des Herren betete, wenn
die Bet-Glocke aus dem Tal erklang und
den Arbeitstag beenden ließ. Bei diesem
Gebet stand man voller Andacht im Kreis
zusammen. Im Frühjahr gab es die
Bittprozessionen. Dann zog man singend
und betend in aller Frühe durch die
Fluren und erflehte von Gott eine gute
Ernte. Man hatte die Nähe zu Gott und
war in einem tiefen christlichen Glauben
voller Zuversicht und auch Dankbarkeit.
Schließlich hatte man schlimme Jahre
überlebt. Und es ging uns von Tag zu Tag
besser.
Es gab viele blühende Vereine in
Neef. Man liebte die Geselligkeit. Abends
gingen ganze Familien-Cliquen auf
die Mei. Man fand sich in einer
Stube zusammen, wo man sang, schwätzte
und Stückelchen erzählte. So sparte man
Heiz- und Stromkosten. Ab und zu gab es
Theatervorstellungen. Man hatte Stücke
selbst eingeübt. Auch recht
provisorische Filmveranstaltungen gab es
in den beiden dörflichen Festsälen. Der
Operateur hatte nur einen
Projektor und musste zwischenzeitlich
eine Pause einlegen, in der
zurückgespult und eine neue Rolle
eingesetzt wurde. Die Besucher gingen
dann an die Theke in der Wirtschaft und
tranken schnell noch einen Schoppen (¼
Liter), der damals 50 Pfennige kostete.
Und weiter gings.
Die Kinder spielten auf Straßen und
Gassen, wo sie sich ihren Bereich mit den
Hühnern teilten, die stets frei
herumliefen und sich das Futter aus den
Misthaufen oder aus den Resten der
Küche, die in Straßenrinnen zusammen
mit dem Spülwasser abflossen,
herausscharrten. Buben spielten mit einer
aufgeblasenen Schweineblase, die ihnen
von der letzten Hausschlachtung zustand,
Fußball. Mit Laubsägen wurden Geschenke
geschnitzt, die besonders am Heiligabend
Bewunderung fanden. Im Winter fuhren Alt
und Jung Schlitten und vergnügten sich
auf der Mosel mit Schlittschuhen. Im
Sommer badete man in der Mosel, obwohl
alle Abwässer über Rinnen in den Fluss
abgeführt wurden. Das machte uns nichts
aus. Wir wurden davon nicht krank. Es
härtete uns noch mehr ab. Fast jeder Bub
war Messediener, Glöckner und auch
Bediener des Blasebalges, der die
Kirchenorgel funktionieren ließ, wenn
schon mal Strom ausfiel.
Den heute so negativen Begriff
Kinderarbeit kannte man
nicht. Bei der Heu-, Kartoffel- und
Weinernte gab es immer Schul-Ferien, und
dann hatten die Kinder stets zu helfen,
worüber sich die Pens
eigentlich nie so richtig beklagten. Auch
das Reben raffen und Unkraut ziehen im
Weinberg, wie auch verschiedene Arbeiten
im Stall, waren auch leichte
Beschäftigungen für die Kinder. Das war
nun einmal Fakt. Man war schließlich in
der Hierarchie des
Familienlebenunternehmens,
eingebunden und hatte die zustehenden
Aufgaben zu erfüllen.
Beim Kolonialwarenhändler, Bäcker,
Metzger, Schneider, Schuster, Schreiner,
Friseur, Schmied, Sattler und auf der
Post ließ man sich Zeit und hatte keine
Eile. Gerne hielt man noch ein
Schwätzchen. Der Bahnhof hatte zwei
Wartesäle in denen ein Bollerofen stand,
und die vom Bahnhofsvorsteher persönlich
umsorgt wurden. Hatte der Zug
Verspätung, dann brach die Welt nicht
zusammen. Dann nahm man Platz und
erzählte. Die Näherin kam ins Haus,
wenn eine Kommunion- oder Hochzeitsfeier
anstand. Aus Stoffresten und
ausgetrennten Fetzen fertigte sie noch
erstaunliche Kleidungsstücke an. Der
Hausschlächter schlachtete zur
Winterszeit das Schwein auf dem Hof. Der
Gemeindestierhalter war mit seinem Bullen
für den Rindernachwuchs zuständig.
Dachdecker, Küfer und Zimmermann hatten
oft noch Lehrlinge, Gesellen oder
Hilfsarbeiter beschäftigt. Es gab keine
Arbeitslose.
Bei der Fährbude an der Mosel,
oberhalb der Bleichwiese, kamen
regelmäßig die Scherenschleifer und
Kesselflicker. Letztere flickten nicht
nur die Haushaltstöpfe, sondern sie
teerten auch vor der Weinlese die
Pech-Hotten, damit diese bei der Ernte
dicht und einsatzbereit waren.
In den Kneipen spielten man Billard
und Skat. Kam man am Sonntag zu spät in
das Lokal, dann fand man allzu oft keinen
Platz mehr. Dann ging man auf die
Kegelbahn. Wir Buben stellten die Kegel
auf, was unser karges Taschengeld
merklich auffrischte. Auch fiel schon mal
ein Schöppchen (kleines Glas) Wein ab,
was wir auch nicht verschmähten.
Man hatte Freude an den einfachsten
Dingen. Die Ansprüche waren bescheiden.
Mit Lust und Fleiß verrichtete man seine
Arbeit. Die Arbeitstunden zählten nicht.
Man krempelte die Ärmel und packte an.
Es geht wieder aufwärts!
hieß schließlich die Parole. Man
erkannte Fortschritte und konnte sich
auch schon mal an einem normalen Feiertag
ein Brat-Hähnchen gönnen. Das Leben war
wieder lebenswert geworden. Das war eine
gute Perspektive und spornte weiter an.
Tendenziell war diese Entwicklung auch im
ganzen Land erkennbar, was so weit
führte, dass man in der ganzen Welt von
den fleißigen Deutschen und deren
Wirtschaftswunder sprach.
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Überfüllte
Züge waren die Folge der
Hamsterei |
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Einsammeln von
Bucheckern im Wald |
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