Deutschland
führte einmal wieder gegen Frankreich
Krieg. In Metz befand sich das
Hauptquartier der französischen
Rheinarmee.
Der Krieg ging 1870 für die Franzosen
verloren. Lothringen mitsamt der
Hauptstadt Metz kam durch den so
genannten Frankfurter Frieden
an Deutschland. Es wurde die Bahnstrecke
von Koblenz nach Metz gebaut und 1878
fertiggestellt. Für die Kosten hatte
Frankreich aufzukommen.
Noch Ende der 50er Jahre gab es einen
geregelten Güterverkehr - Hauptsächlich
kam Wein zu Versand.
Das Bahnhofsgebäude war früher recht
respektabel. Es gab zwei Warteräume,
eine Schalterhalle, eine Lagerhalle mit
zwei Rampen und einem Kran. Den Reisenden
stand sogar ein separat stehendes
Toilettenhäuschen zur Verfügung.
In drei bahneigenen Häusern waren
Bahnbeschäftigte untergebracht. Die Bahn
war ein bedeutender Arbeitgeber für den
Ort. Neben den drei Beamten auf dem
Bahnhof gab es auch zwei Wärter, welche
die Strecke von Neef bis nach Cochem
kontrollierten, und es gab laufend Arbeit
für die Instanderhaltung des
Geleisenetzes. Nicht wenige Neefer waren
zudem auf den Bahnhöfen in Cochem und
Bullay beschäftigt.
Gleisarbeiten am Neefer Bahnhof
|