Es
stand im sogenannten Stubener
Bongert (= Baumgarten) / Nussgarten)
- angrenzend der Gemarkung Haustert,
wo Gras und Getreide auf Hausten zum
Trocknen aufgestellt wurde. Aus eigener
Klosterernte wurden hier Obst, Heu und
Korn gelagert. In der Nachbarschaft gab
es auch das Stubener Nusshaus. In ihm
wurden Nüsse für das Kloster getrocknet
und gelagert.
Nach der Auflösung des Klosters wurde
das Hofhaus überflüssig. Die Umwandlung
in ein Schulhaus bot sich an, zumal das
bisherige Schulgebäude zu klein geworden
war.
Wie schwer es war, bei der Landbevölkerung
den Sinn für eine gute Allgemeinbildung
zu wecken, mag die Tatsache beweisen,
dass der Gemeinderat von Neef noch 1876
den Gesangsunterricht für Mädchen mit
der Begründung ablehnte,
- dass dieser ... für einfache
Bürgertöchter wie hiesigen Orts nicht nötig
erachtet,
- auch nicht für unbedingt zwecklich
angesehen werden kann.
- Zwei Monate später verfügt dann aber
die Regierung, dass Gesangsunterricht
erteilt werden muss
- und die Gemeinde dem Lehrer Helten dafür
30 Mark jährlich zu zahlen hat.
1847 war die Schule zu klein. Die
Gemeinde wurde aufgefordert, ein größeres
Schulhaus zu bauen.
Hier sehen wir auch einen Grenzstein
mit dem sogenannten Stubener Kreuz.
Mit solchen Steinen war das Stubener
Land eingegrenzt. Das spezielle
Kreuz war auf diesen Fluren das
Kennzeichen des Klosters. Es hat seinen
Ursprung in der orthodoxischen/byzantinischen
Religion. Ritter Heinrich von Ulmen in
der Eifel war dabei, als anlässlich des
Vierten Kreuzzuges 1204 Konstantinopel/Byzanz
erobert und geplündert wurde. Zu dem
Beutegut gehörte auch die wertvolle
Staurothek, die Heinrich seiner Schwester,
die in Stuben Meisterin war, schenkte.
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