Der
Reichsarbeitsdienst (RAD) war ein Teil
des nationalsozialistischen
Machtapparates im Deutschen Reich der
Jahre 1933 - 1945. Er entstand aus der
Reformbewegung der Freiwilligen
Arbeitsdienste, die Konstantin Hierl
aufgriff und ab 1931 zu einem
nationalsozialistischen Arbeitsdienst
umformen wollte. Hierl lehnte die
bestehenden Einrichtungen, Vereine und
Initiativen des Freiwilligen
Arbeitsdienstes grundsätzlich ab. Für
ihn hatte ein NS-Arbeitsdienst immer
Pflichtarbeitsdienst aller Jugendlichen
zu sein, getreu seinem Motte des
Dreiklangs aus Schulplflicht
Arbeitspflicht Wehrpflicht.
Ein solcher Pflichtarbeitsdienst wurde
von den Regierungen der Weimarer Republik
aber abgelehnt. Deshalb unternahmen
andere regionale und überregionale
Führer der NSDAP erfolgreiche Versuche
zum Aufbau junger NSDAP-Wähler nach
Bildung regionaler NSDAP-Arbeitsdienst-Lager
nachzukommen. Nach der Machtübernahme
Hitlers wurde Hierl zum Staatssekretär
und Reichsarbeitsführer
ernannt. Er teilte das Deutsche Reich in
40 Arbeitsgaue ein. Arbeitsgau 24 war der
mittelrheinische Bezirk, der wieder
unterteilt war in einzelne Abteilungen.
Die Aufgaben des RAD waren sehr
vielseitig. Sie befassten sich vor dem
Krieg vor allem mit Forst- und
Kultivierungs- sowie Deichbau- oder
Entwässerungsaufgaben und Tätigkeiten
in der Landwirtschaft. In Neef wurde auf
einem besonders geeigneten Punkt eine
Aussichtskanzel erstellt und zwar von der
Abteilung 4/241. Sie hatte ihren Standort
in Eller. In ihr waren zusammengefasst
die Orte Eller, Neef, Bremm und Aldegund.
Der massiv errichtete Aussichtspunkt
erhielt den Namen Oberst-Hirl-Höhe.
Aus Dankbarkeit für diese neu
geschaffene Attraktion für den Ort wurde
Oberst Hierl als Neefer Ehrenbürger
aufgenommen.
Dieses Mal, wurde in mühevoller
Arbeit von den Männern der Abteilung 4/241
Eller auf einem Felsmassiv, das die Mosel
seit Jahrtausenden umfließt, errichtet.
Es erhielt den Namen des
Reichsarbeitsführers und ist das Symbol
der Reichsarbeitsgruppe 241 als Zeichen
treuester Pflichterfüllung gegenüber
dem Führer des Deutschen Volkes, Adolf
Hitler, sowie dem Scharnhorst des
Reichsarbeitsdienstes, Reichsführer
Konstantin Hierl.
|
|
|
erschienen in |
|
|
|
|
|
|
Aus der
Gauchronik, Arbeitsgau XXIV
Mittelrhein, Gruppe 241 Mayen: |
|
|
|
Heute nennt sich
der Aussichtspunkt
Kälberkopf. Sofort
nach dem Krieg wurde das
Hakenkreuz entfernt. |
|
|
|
Heute steht dort
ein Kreuz und erinnert an die
christliche Tradition des
Petersberges. Auf Initiative des
Heimat- und Verkehrsvereines
wurde in neuerer Zeit sogar eine
Beleuchtung angebracht. |
|